"Die Hard in Elden Ring" oder "Was sie schon immer ber den Tod wissen wollten, aber nie zu fragen wagten."

Einführung

Moin Befleckte ... oder Befleckter ... oder neuerdings auch Befleckter-In und Befleckter-Innen (und vorsorglich schon mal Befleckter-Innereien),

mal so ganz von Noob zu Noob gesprochen ... ich bin ja mit diesen ganzen sogenannten Souls-Like-Spielen nicht klargekommen. Spiele von FromSoftware. Dat is' einfach nicht meins. Es scheint 'ne Menge Leute zu geben, deren masochistische Ader dermaßen ausgeprägt ist, dass sie sich auch noch zum fünfundsiebzigsten Mal von irgendeinem mittelgroßen Hütehund häuten und die Lunge aus Leib und Seele prügeln lassen. Nicht, dass ich es nicht probiert hätte. In den Steam-Sales hab' ich die "Prepare To Die"-Edition gekauft ... ich mein', der Titel sacht et ja schon ... muss man auch mal eins und eins zusammenkratzen ... zu deutsch bedeutet das, dass mich das Spiel auf (meinen?) Tod vorbereitet ... hallo?

ABER: Irgendwas muss ja dran sein ... ich habe Kollegen, Freunde, Bekannte, Verwandte ... die finden diese Games ge-ni-al. Und die haben nicht alle durchweg Defizite in der Partnerschaft oder träumen von der Weltherrschaft. Ergo ... bin ich wieder in die Falle getappt. Letzten Endes haben zwei Dinge Einfluss gehabt. Erstens ein Video von einem Herrn Hain mit dem Titel "Wie Open Worlds besser werden können". Das Ding hat mich zuerst heftigst geärgert - weil es geile Spiele wie Horizon oder Assassins Creed vernichtet. Aber später - als der rote Wut-Nebel in meinem Kopf verschwunden war - doch auch inspiriert. Und zweitens eine Rezension hier auf Steam - auf englisch - von einer Frau oder einem Herrn Amentih. Der (oder die) hat klar gemacht, dass man einfach seine eigene Spielgeschwindigkeit festlegen kann und das Spiel auf viele verschiedene Wege erleben kann.Und diese einfache klare Aussage im Review hat den Ausschlag gegeben.

Ich bin also schwach geworden. Und habe mir diesen Holunderring gekauft. Und was soll ich sagen ... ich hatte schon seit Ewigkeiten nicht mehr soviel Spass. Außer am AnFaNg ... am AnFaNg ... am AnFaNg ... da habe ich so richtig abgek...äckert. Also ganz tief in die Darmflora gegriffen. Alles falsch gemacht. Von vorne bis nach unten. Und weil ich deswegen "am AnFaNg" das Game fast wieder dem Hersteller mit Schmackes in den Allerwertesten geschoben hätte ... will ich denjenigen, die sich doch aus Versehen durchgerungen haben, sich das Dingens zuzulegen ... einige (wahrscheinlich nicht mal hilfreiche) Hinweise geben.

Ich weiß nicht, ob diese Tipps was nützen. Oder vielleicht sogar falsch sind. Schließlich bin ich kein Pro, noch nich' ma Amateur ... sondern stehe spielerisch am Ende der Nahrungskette. Ich habe noch nicht mal den ersten großen Oberboss gesehen, geschweige denn bekämpft. Und wenn daher im Zweifel die Moderation auf Steam die Frage bei meinem Werk stellt: "Ist das Kunst oder kann das weg?" ... dann bitte einfach still und leise entsorgen.

Nun aber ans Eingemachte ...

Wer In Ein Spiel Gerät, Braucht Ein Spieler-Spielgerät

Die allererste Sache habe ich zufälligerweise richtig gemacht. Das korrekte Spielgerät rausgesucht. Normalerweise spiele ich in Spielen wie Skyrim einen Bogenschützen. Und in Spielen mit modernen Waffen i.d.R. einen Scharf- bzw. Fernschützen. Bin eben ein typischer Sicherheitsfreak (zu deutsch: Angsthase). Und in diesen Spielen kann ich nicht mit einem Controller spielen. Das dauert ewig, den Gegner anzuvisieren. Ich habe es immer wieder probiert - insbes. bei portierten Konsolenspielen - aber das hat nie funktioniert. Mit der Maus jedoch kann ich zügig zielen und habe meist viel Spaß. Beim Elfenring ist das anders. Ich habe nach dem Lesen einiger Hinweise mich fürs Spielen mit Controller entschieden. Und damit instinktiv richtig gelegen. Wer zweifelt, ob man zum Controller greifen sollte oder sich vielleicht sogar noch einen zulegen müsste, folgende Hinweise:

Erstens hat man eine sog. Lock-On-Funktion. Die haben die genialen Tüftler bei Nintendo erfunden (oder zumindest perfektioniert) und im Spiel Okarina of Time zum ersten Mal der breiten (und natürlich auch der schmalen) Öffentlichkeit vorgeführt. In Elden Ring könnt ihr euch ebenfalls auf jeden Gegner 'aufschalten'. Den rechten Stick zu "drücken" ist am Anfang für den typischen Tastatur-Und-Maus-An-Excel-Rumbastler durchaus eine Herausforderung ... geht aber bald in Fleisch und Befleckung über. Auch das 'Weiterschalten' zum nächsten Gegner - wenn einmal ein Gegner ausgewählt ist, lediglich den rechten Stick in die jeweilige Richtung eines Gegners bewegen - gelingt schon nach den ersten siebenhundert Fledermäusen durchaus passabel.

Zweitens gibt es zwar für das Spiel mit dem Bogen einen Zoom-Button, der aber praktisch kaum Verwendung findet. Meist seit ihr zumindest mittelnah am Feind dran, dennn zu großen Abstand könnt ihr euch aufgrund der Reichweite von Pfeilen und Zaubern nicht erlauben. Und wenn ihr dann noch Zielen wollt, wird es hektisch. Daher ... ist hier ein Controller wirklich gute und erste Wahl.

Nur Die- Und Der-jenige Zählt, Der Seine Klasse Klasse Wählt.

Und hier habe ich natürlich voll versagt. Typisch wie der altgediente Rollenspieler nun mal ist, sucht er sich die Klasse aus, die noch die meisten Möglichkeiten zu bieten scheint ... und das ist der 'Bettler'. Als einziger noch Stufe 1 und alle Attribute - von denen ich ja noch nicht wusste, was sie machen - auf Zehn. Klang zu gut um wahr zu sein. Und war es dann auch. Ich bin nicht mal durch den sog. Tutorial-Dungeon gekommen (das ist so 'ne Art Dummy-Dungeon zur Eingewöhnung und zum Üben für unerfahrene Spieler wie mich und wahrscheinlich auch dich ... so du das hier liest). Spätestens am Tutorial-Mini-End-Boss war tote Hose. Also eigentlich roch die Hose sogar schon nach Verwesung. Weil ich da mehrmals versagt habe ... daher also Grundsatz einprägen: "TREIB'S NICHT MIT DEM BETTLER!".

Frage ist natürlich, was dann? Ebenso in alter RPG-Manier habe ich fast alle Klassen angespielt ... und erstaunlich - im Gegensatz zu vielen anderen Spielen - fühlen sich die verschiedenen Charaktere tatsächlich unterschiedlich an. Und am AllerEmpfehlensWertesten (was für ein Wortungetüm) ist tatsächlich der Astrologe. Aber erstmal zu den anderen Klassen.

Nahkämpfer sind schwierig zu spielen (wenn man die Souls-Spiele nicht gewohnt ist). Zudem muss man viel 'Rollen' und 'Blocken'. Obwohl man das auch bei anderen Klassen gelegentlich muss, ist gerade bei Nahkämpfern die Lernkurve sehr steil. Man beißt öfter in ganze Grasbüschel, als einem lieb ist. Zudem hat man erst im späteren Spielverlauf die Möglichkeit, auch Magie und Bogen zusätzlich dazu zu nehmen. Bis dahin hat man aber bereits die für Nahkämpfer wichtigen Attribute gelevelt. Und auch wenn man die wiederum später resetten kann ... na, ihr merkt schon. Auch wenn auf vielen Websites der Vagabund als beste Einsteigerklasse gilt, würde ich persönlich für den ersten Durchgang davon abraten. Selbst wenn ihr in anderen Spielen hauptsächlich mit Schild und Schwert unterwegs sein ... gut überlegen. Es werden viele Stunden vergehen ... und ihr werdet 'ne unendliche Menge Gras zu beißen bekommen ... da wird euer Karnickel neidisch!

Eine interessante Wahl ist der Samurai. War nicht sogar Herr Cruise auch mal einer? Der Samu (ich darf Samu zu ihm sagen) beherrscht den Langbogen ... das ist ein Bogen mit satter Reichweite ... und ein sehr schnelles Katana. Beide verfügen über einen normalen Schuss bzw. Schlag und stärkere Schüsse bzw. Schläge. Sowohl Bogen als auch Katana habt ihr von Anfang an mit der Klasse ausgerüstet. Die Klasse ist elegant zu spielen ... neigt aber zu Schwierigkeiten beim Übergang vom Bogen zum Nahkampf. Und das Wechseln der Waffen will gekonnt sein. Viele Spieler bemängeln die Art und Weise der Benutzerführung bzgl. des Waffenwechsels. Ihr werdet das schnell merken, wenn ihr z.B. vom Bogen wieder zurück auf Schwert und Schild wechseln wollt und dann wieder zurück. Gelegentlich sind dafür bis zu drei Bedienungen der Richtungstasten notwendig. Und sind wir mal ehrlich, Looser wie wir neigen im Kampf regelmäßig zur Panik. Und wenn du dich dann auch noch so verhaspelst, dass du plötzlich nur noch halbnackt mit dieser dämlichen Fackel abwehrst und austeilst ... tja, da stirbt der Kürbiskopf eher vor Lachen als vor Schmerz. Wer es trotzdem versuchen will, ein kleiner Tipp: Packt sowohl das Katana als auch den Bogen auf die gleiche (die rechte) 'Hand'. Das hilft bereits beim Umschalten der Waffen enorm.

Eine andere Klasse - der Bandit - eignet sich gut zum Schleichen. Aber gerade bei Bossen hat es sich schnell ausgeschlichen! Außerdem hat der Bandit einen Kurzbogen ... und zwar echt kurz wie der Hygienehinweis im Herrenklo am Pissoir: "Komm näher ran, er ist kürzer als du denkst". Bleiben noch die Magieklassen. Der Bekenner ist ein durchschnittlicher Paladin, der Prophet skaliert mit seinem Flammenangriff ähnlich schnell wie der Astrologe, muss aber grundsätzlich dabei auf Nasenspitzendistanz.

Daher meine persönliche Meinung: Am einfachsten zu spielen am Anfang ist der Astrologe. Dieser Charakter gibt dir wirklich die Möglichkeit, die Spielwelt zu genießen und sich langsam an verschiedene typische Mechaniken der FromSoftware-Games heranzutasten. Ich habe ihn jetzt auf Level 40 mit je 22 Punkten in Vitalität und Geist und 28 Punkten in Weisheit. Die anderen Punkte habe ich NICHT angefasst. Und damit kann ich die fünf Trolle oben am stürmischen Sturmeshügel innerhalb von nichtmal drei Minuten legen. Und musste bei den letzten 10 kleineren Bossen nicht ein einziges Mal ein zweites Mal ran. (Es kann natürlich sein, dass ich nochmal 40 Level später ganz anders rede, weil die Skalierung nicht mehr Schritt hält ... aber dann bin ich schon über alle Berge, während du nur noch die regendurchnässten Blätter dieses Guides in deinen knochigen Fingern hälst ... *zwinker*)

Wo ich das gerade schreibe, bin ich natürlich von einem dieser Weltenbaum-Wurzelkoglomerats-Verteidiger ruckizucki eingedampft worden. *heult* Ich gehe erstmal schnell heiß duschen ...

Darfs Für 'n Pfennig Fuffzich Noch Ein Extra-Gimmik Sein?

Noch da? Tja, dann biste schon eine(r) von die ganz Zarten. ... Harten, ich meinte Harten. Teufel nochmal.

Bei der Wahl der Klasse könnt ihr euch auch ein spezielles Item auswählen. Auch hier am Anfang habe ich natürlich nicht ganz richtig gelegen. Das Amulett mit etwas mehr Lebenspunkten abgefasst. War nicht ganz schlecht, aber es geht besser. Es ist natürlich - trommelwirbel - die güldene Saat. Vergesst nicht, sie gleich bei der ersten Gnade zu aktivieren ... sonst gammelt die gelbe Sonne ewig in eurem Inventar rum. (Is' mir als Vollpfosten-Spieler natürlich passiert, klaro). Dazu gleich noch ein Hinweis. Da ihr möglichst nicht oder kaum in den Nahkampf geht, dafür aber ordentlich austeilen müsst, braucht ihr Mana. Oder FP, wie es hier heißt. Das heißt, ebenfalls an der ersten Gnade gleich mal die Flaschen aufteilen. Es reicht EINE einzelne LP-Flasche ... alles andere in FP. Auch wenn es am Anfang bzgl. der LP etwas knapp wirkt, dadurch lernt ihr sehr schnell, grundsätzlich Abstand zu halten. Außerdem ... wenn der FP-Fön aus ist, ist Schicht im Schacht. Ende im Gelände. Grütze in der Ritze. Daher ... immer zusehen, dass jenüjend FP-Flaschen bereit sind. Hier hat sich auch eine gewisse Spielmechanik bewährt. Kurz bevor ihr den letzten Gegner einer Gruppe erledigt (am Anfang sieht man das noch nicht, später praktiziert man das ganz automatisch) nochmal eine Flasche FP nachtanken ... die füllt sich dann nach dem Ableben des letzten Gruppenmitglieds in der Regel wieder, manchmal füllt sich sogar die gesamte Flaschendeponie.

Und jetzt weitere Hin-WEISE zur Spiel-WEISE (wenn das nicht auf das Attribut WEISheit WEIST, WEISs ich auch nicht mehr weiter) ...

Wer Nicht Anfängt, Kann Auch Nicht Sterben.

Wenn euer Charakter zum ersten Mal von euch gesteuert werden kann, also in euer Eigentum übergeht und zur Marionette verkommt, dann passiert Folgendes: (Ja, ich weiß, Achtung, Spoileritis) Ihr kommt aus einer winzigen Kirche raus, geht ein Treppenrondell runter, über 'ne knarzige Brücke ... noch paar Schritte in die Leere und krawumm, werdet ihr gelegt. Von so einem Tentakel-Dingens. Davon jibbet übrigens noch 'n janzen Haufen. Aber was ich sagen will ... DAS IST OKAY. Also nich' das Tentakelage-Dingens, sondern der Tod eurer Spielfigur (die is' ja auch noch nich' heißgeliebt nach der Minute! ... außer ihr habt so einen Spielfigur-Fetisch, aber das ist dann eure Sache). Ihr sollt sterben. McLane wäre stolz auf euch! Damit wird euch auf dem Silbertablett das Urprinzip des Spiels nahegelegt und gleichzeitig gelangt ihr damit zum Tutorial-Dungeon, den ihr ruhig ein paar Mal mit der einen oder anderen Klasse durchstreifen solltet. Hier bekommt ihr nicht nur Hinweise zur Bedienung (diese Tutorial-Screens finden sich später übrigens im Inventar wieder ... man, hab' ich mir 'n Wolf gesucht) sondern könnt auch gleich Nahkampf, Fernkampf, Schleichen, Zaubern, Sammeln, Rollen, Blocken, Schreien, Kindermachen und Rülpsen üben. Ist alles im Preis inbegriffen.

Wo wir gerade dabei sind. Pause ... kannste vergessen. Mal schnell vom PC wech, weil man Pipi muss ... gaaanz dämliche Idee. Einfach nur kurz zur Webseite mit dem Guide rüberzappen ... und du gleitest schmerzhaft in deine frühkindliche Daumen-Lutsch-Phase zurück. Aber ja, irgendso eine Typer-In hat rausgefunden, dass es doch geht. Erstmal einen Hilfescreen suchen. Zum Beispiel die Map aufrufen. Dann die Hilfe aufrufen ... und dort dann auf "Menüerklärung". Aber natürlich geht die Map nicht auf, wenn ihr kämpft ... war ja klar. Im Kampf also Start drücken ... dann die Ausrüstung aufrufen ... dann die Hilfe aufrufen ... dann hier "Menüerklärung" aufrufen ... und das Spiel steht still. Leider steht es nicht nur still, sondern ihr ihr seht auch nix mehr vom Gegner und dem Spielgeschehen selber vor lauter Ausrüstung und Hilfetexten, aber hey - man kann nicht alles haben.

Wenn ihr nun aus dem Mini-Übungs-Dungeon rauskommt geht ihr zu dem NPC, der einige Schritte vor euch rumgammelt und sprecht mit ihm. Und dann seht ihn schon. Des Schöpfungs Krone. Einen wunderschönen goldenen Reiter in goldener Unterwäsche und goldigen Goldzähnen. Und Überraschung ... natürlich dachte ich, das wäre nach dem Lern-Keller-Aufenthalt eine vielleicht knackige, aber lösbare Aufgabe. Nö! Njente! Nada! Nitschewo! NixDa! Gibt bestimmt Granaten, die den (wahrscheinlich auch noch als Bettler) beim ersten Anblick flachlegen als wär's 'ne schüchterne Jungfrau. Aber Flachpfeifen wie wir sollten das tunlichst unterlassen. Ich gebe zu, das ist eine mir bisher vollkommen neue Spielmechanik: das sogenannten "WEGRENNEN". Aber keine Angst (haha), es geht bald in Mark und Euro über. Jedenfalls geht ihr am besten links vorbei an dem Glimmerburschen und kommt dann an eine Kirchenruine.

Hier warten wie in jedem guten Hörorgan Amboss und Hammer, sowie der erste Schmiedestein und ein Händler. Wichtig ist hier lediglich der Schmiedestein. Der Händler empfiehlt euch, ein Werkzeugset zu sammeln. Aber das hat Zeit ... außer ihr spielt mit dem Bogen, dann macht das mit dem Herstellen durchaus Sinn (wobei auch hier die gekauften Pfeile besser sind als die aus Knochenresten zusammengeklempnerten). Lediglich die immer wieder gefundenen Runen kann man hier schnell zu Kohle machen.

Jetzt geht es durch den Wald und zu den "Ruinen vor dem Tor" (ja, ich weiß, nicht gerade 'n krasser Herr-Der-Ringe-Game-Of-Thrones-Name). Aber der Name ist unwichtig, denn im Wald und in den Ruinen solltet ihr euch nochmal richtig austoben. Schleichen üben. Kämpfen üben. Gerade in den Ruinen gibt es Soldaten mit und ohne Schild, dazu Zwei Wölfe. Und natürlich den Typen mit dem Riesensch...ild. Resetten könnt ihr jederzeit mit dem Rasten bei einem der Gnadenbrote. Gibt es direkt links und rechts von den Torwart-Urinen.

Wer Sich Konzentriert, Der Hat Andere Probleme.

Am Anfang solltet ihr imo euch beim Leveln auf drei Dinge konzentrieren:

Erstens das Attribut 'Geist': Wie schon erwähnt, braucht ihr Unmengen FP insbes. am Anfang.

Zweitens das Attribut 'Weisheit': Es erhöht den Schaden eures Stabes (leicht) und damit eures Zaubers.

Drittens und am Wichtigsten: Das Aufleveln bzw. Schmieden eurer Waffe, des Astrologenstabes. Das gibt ordentlich Kojones auf de Knochen. Oder anders ausgedrückt, es erhöht den Schaden eures einzig seeligmachenden Zaubers: Schimmersteinkiesel. Aber zu den Zaubern unten mehr. Das Gute ist, ihr benötigt bis zur Aufwertung der Waffen-Stufe +3 lediglich Schmiedesteine der Stufe 1 und die tropfen von den Gegnern bei den ... na? wo? genau! ... Ruinen vor dem Tor. Eine Win-Win-Win-(und-weil-Eldenring-zum-Schluss-doch-immer-Loose-)Situation. Jedenfalls den Stab zügig aufwerten. Geht bei dem Amboss.

Eine Rune Macht Noch Keine Sommer

Noch eine Anmerkung zu den Runen. Die Runen sind gleichzeitig Währung für den Handel und Mittel zum Stufenaufstieg. Und wie ich schon schrieb, eigentlich kommt man sehr gut mit den bereits vorhandenen Kampfwerkzeugen und Klamotten hin, auch wenn 'se auß'm Second-Hand-Shop sind, muffig riechen und irgendein armer Schnösel kurz vorher drin verstorben ist. Und da Stufenaufstiege mit der Zeit immer teurer werden, sammelt man immer größere Beträge zusammen und jetzt sind wiederum drei Dinge gaaaanz wichtig:

1. Wenn man stirbt, wird der bis dahin gesammelte Klumpen an Runen in einen (was auch sonst) güldenen Leinensack gestopft und an Ort und Stelle fallengelassen, während ihr bei der Gnade oder beim Pfahl wieder aufersteht. Liegt der frische Runenhaufen in freiem Feld, ist's nicht weiter schlimm ... aber liegt er beim Boss oder tief in 'nem schwierigen Dungeon, sieht es nicht so gut aus. Und das Schlimmste ... stirbt (oder sterbt? also jedenfalls, dahinscheidet) ihr ein weiteres Mal, bevor ihr den Runensack zurückhabt, ist er für immer verloren. Das ist bei 300 Rünchen nicht schlimm, aber bei den ersten voll versemmelten 6000 Runen lief mir doch ein Tränchen übers Wängchen. Zum Glück übertreibt es FromSoftware nicht. Wenn ihr (selbstmord-)mutig eine Klippe runterstürzt, wird der Runenbeutel am Rand oben beim Absprung gelagert.

2. Ihr sammelt auch viele Runen, die nicht direkt aufs Giro-Runenkonto wandern. Von Schädeln (mit gold! leuchtenden Augen ^^). Von Gräbern. Gegnern. Manchmal liegen die auch einfach mitten in der Wallachei rum. Die sind dann praktisch wie harte Währung. Liegen im Inventar und können BEI BEDARF vergoldet - wobei eigentlich eher verrunet - werden. Das heißt, wenn euch nur noch wenige Runen zum Aufstieg fehlen und ihr eh grade aus Versehen an einer Gnade rumpennt, dann einfach die nötigen Runenpenunse eintauschen und voila.

3. Für mich hat sich aus den beiden oben genannten Gründen folgende Taktik bewährt. Wenn ich unterwegs bin in der Welt, dann merke/markiere ich interessante Orte (Dungeons, freilaufende Bosse, die großen Leuchtbäume, usw.). Und immer wenn ich aufgelevelt habe und daher wenig Runen habe ... probiere ich die schwierigen Sachen aus. Weil dann is' egal, wenn ich abknacke ... dann is' eben nur 'n bissi Runenknete wech.

Jetzt Fahr'n Wir übern See ... Mit Einer Güldenen Wurzel?!

Irgendwann werdet ihr schauen, dass ihr weitere Zauber bekommt und auch der Stab aufgewertet wird. Dazu zwei Gedanken.

Erstens bzgl. weiterer Zauber: Ich habe festgestellt, nachdem ich Mister Kürbis endlich gelegt hatte und meine Schimmerzauberdame zwecks weiteren Stabzaubererwerbs angemacht habe, festgestellt, dass alles andere einfach Schmott ist. Oder wie der Profi es liebevoll ausdrückt: "situationsabhängig". Für mich war das keine Bereicherung des Zauberarsenal, sondern lediglich ein Haufen Runen-Fehlausgaben. Man kommt - wenn Weisheit und Stabaufwertung stimmen - sehr gut mit dem Schimmersteinkiesel zurecht. Auch wenn er auf den ersten Blick bisschen dünne ausschaut.

Wenn ihr euch allerdings so bei Level 25-35 traut, einen kleinen Ausflug zu machen, kann ich wärmstens den sog. Meteoritenstab und den Zauber Steinschleuder empfehlen.

Der Meteoritenstab lässt sich zwar leider nicht aufwerten, skaliert aber hochgradig mit Weisheit ... und da sind wir ja gut dabei. Zudem verstärkt er sogenannte Gravitationszauber und das sind zwar nicht die Schimmerzauber ... aber dieser spezielle Zauber "Steinschleuder". Das Gute ist, Stab und Zauber sind nahe beieinander zu finden. Das Schlechte, dass natürlich Feinde den Weg versperren.

Ihr müsst zuerst zu den "Vom Drachen verbrannte Ruinen" (noch so ein exklusiver Name). Ist ganz inne Nähe vons Startpunkt. Zum See hin. Relativ leichte Gegner, sofern ihr nicht zum Drachen hinrennt. In den Ruinen gibt's ne Treppe und 'ne Truhe, die euch beschuppen tut. Die is' nämlich 'ne Transporterfalle. Dann kommt ihr in einer Hütte raus. Und könnt nich' zurückbeamen zu irgend 'ner Gnade, weil die Hütte in einer Höhle ist und ihr erstmal wieder raus finden müsst. Nu wird es a bissl hakelig. Draußen warten drei wie von Giger entworfene Aliens mit tausend Insektenarmchen dran, die im Kampf ebensoviele Strahlerchen abschießen, was seeehr schnell zum ja eigentlich vollkommen unüblichen Ableben in Eldenring führt. Lasst zwei Gegner an der Hütte vorbeirennen, dann schleicht ihr langsam nach unten und schon seit ihr fast raus. Natürlich könnt ihr auch die berühmte Spielmechanik des "WEGRENNEN"s verwenden. Wie auch immer, seid ihr draußen, findet ihr in der Nähe den Stab und den Zauber. Ich empfehle zur genauen Bestimmung entweder Videoportale oder wer des Lesens mächtig ist (soll ja noch immer welche geben) die Interaktive Map auf einigen Websites.

Jedenfalls seid ihr dann mit dem Hämorrhoidenstab und den beiden Zaubern "Schimmersteinkiesel" für den durchschnittlichen Gegner und "Steinschleuder" für den gehobenen Feind gut aufgestellt.

Wanderungen Durch Die Mark Eldenring

Das ist das Beste vom ganzen Spiel ... das Sahnehäubchen, der Ritterschlag, die diamantene Saat sozusaaten. Es gibt nicht den einen Weg. Es gibt so viele hochinteressante Orte zu besuchen, visuell durchaus beglückende Szenerien zu bestaunen, verrückte Gegner und vor allem - leider zu wenige - Nichtspielercharaktere, die um die Wette eifern, am aller, aller Trostlosigsten rüber zu kommen. Das Pferd gibt euch die Möglichkeit, an vielen knackigen Engstellen, Brücken oder Schussanlagen einfach vorbeizureiten.

Am Anfang habe ich mit diesem "Durchreiten" und "Vorbeireiten" schwer getan. Viele Video-Guides beginnen damit, dass man erstmal hierhin und dorthin "durchreiten" soll, um Tränen, Saaten, Waffen und anderen Aufwertungskrempel abzufassen. Das ist nicht so ganz meine Art, eine Welt zu erkunden. Ich möchte die Dinge selber nach und nach entdecken. Und das funktioniert mit dem Astrologen ganz gut. Wenn man denn endlich mal ein wenig aus den "Ruinen vor dem Tor" (schöner Name übrigens) herauskommt Richtung Osten (im Westen lauert der Tod, auch wenn man eigentlich dorthin gewiesen wird) und sich mit dem ersten reitenden Gegner rumschlägt (war für ein tolles Gefühl, ihn das erste Mal zu besiegen) und sich langsam weiter in alle Richtungen bewegt ... nach Norden zu Wölfen und Stürmen ... nach Süden zum See und weiter nach Osten ... das schon geil.

Wenn ihr euch Guides reinpfeift, merkt ihr, dass es ganz unterschiedliche Arten der Erkundung gibt. Wie gesagt, die meisten sammeln erstmal Zeug, um den starken Max zu markieren. Dann gibt es sog. "intended" Routen ... also Wege, von denen Spieler glauben, dass die Entwickler sie als grundlegende "Abarbeitungs"-Idee im Hinterkopf hatten (i.d.R. orientieren sie sich an der Reihenfolge der zu findenden "Kochbücher"). Und dann gibt es Leute wie mich, die einfach nur mal hier oder dahin schauen. Immer ein bisschen leveln, im Zweifel wieder zurück zu den - hatte ich das schon erwähnt - "Ruinen vor dem Tor". Und langsam weiter erkunden. Was ihr nu machen wollt, liegt bei euch. Genießt es ... und für den unwahrscheinlichen Fall, dass ihr mal sterben solltet, denkt dran ... es war nicht das letzte Mal. ^^

Schlusswort

Wem der Guide nich' passt oder wer Fehler bemängelt, oder wer der Meinung ist, das wäre zu vulgär geschrieben, oder enthält zu viele Anspielungen, oder wer sich verschluckt hat oder wer sowieso viel cooler ist oder wem einfach ein Furz quersitzt ... einfach mal kräftig auf mich schimpfen. Ich bin einer von diesen alten, weißen Männern, die für den gesamten Welt(en)schmerz verantwortlich gemacht werden, da kann das dann ruhich mit dazukommen.

In diesem Sinne ... frohes Vor-Sich-Hin-Sterben und so,

Euer Keylon.

Source: https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=2807542200					

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